Insider: Sie hatte bei ihrem Unfall Kokain im Blut

Weißbach: Todeslenker hatte Alkohol und Kokain im Blut

Nach dem Unfall mit zwei Toten bei Weißbach im Oktober lid die Staatsanwaltschaft gegen den Unfalllenker Anklage wegen fahrlässiger Tötung erhoben.

Der schreckliche Unfall am xvi. Oktober des Vorjahrs schockierte Salzburg. Ein xxx-jähriger Pinzgauer rammte den Wagen eines 66-jährigen Obertrumers, der gerade von der Hofeinfahrt des Diesbachbauern in Weißbach auf die B311 bog. Der Flachgauer und seine sixty-jährige Frau starben noch an der Unfallstelle. Der Pinzgauer und sein Beifahrer stiegen leicht verletzt aus ihrem Auto.

Nun lid die Staatsanwaltschaft Salzburg Anklage gegen den Pinzgauer erhoben. Der Vorwurf lautet auf fahrlässige Tötung unter besonders gefährlichen Verhältnissen in zwei Fällen sowie fahrlässige Körperverletzung zum Nachteil seines Beifahrers. Die Höchststrafe betrage drei Jahre Haft, sagt der Sprecher der Staatsanwaltschaft Salzburg, Marcus Neher. Überholmanöver in unübersichtlicher Kurve Der Angeklagte state of war mit einem geliehenen Audi RS 6 mit 560 PS von Weißbach Richtung Saalfelden unterwegs. Laut Anklageschrift fuhr er bei einer erlaubten Geschwindigkeit von 100 km/h mit rund 150 km/h. Dazu habe er unmittelbar am Ausgang einer unübersichtlichen Linkskurve vor der Unfallstelle ein Überholmanöver gestartet. "Direkt vor dieser Kurve warnen Gefahrenzeichen vor den Hofzufahrten, weil dort schon öfter etwas passiert ist", sagte Neher. "Als er sich wieder einordnete, ist es zu der Kollision gekommen." Im Polizeibericht stand, dass der 30-Jährige mit nahezu unverminderter Geschwindigkeit gegen die Fahrerseite des VW Golf des Flachgauers prallte. Alkohol und Kokain im Blut Laut Staatsanwaltschaft hatte der Audi-Lenker zudem 0,35 Promille Alkohol im Blut und stand unter dem Einfluss von Kokain. Neher: "Die Einnahme erfolgte nicht unmittelbar vor dem Unfall, aber sie state of war im Blut noch nachweisbar. Laut dem gerichtsmedizinischen Gutachten state of war seine Fahrtüchtigkeit dadurch beeinträchtigt." Übrigens hat die Staatsanwaltschaft nur einen Tag vor dem Unfall gegen den Beschuldigten einen Strafantrag wegen des Besitzes und der Weitergabe von Drogen gestellt. Dice Anklage bezog sich auf Taten bis zum Sommer 2013. Im Dezember 2014 wurde er dafür zu 20 Monaten bedingter Haft und einer Geldstrafe verurteilt. Schuldfrage muss geklärt werden Ob ein Mitverschulden des getöteten Lenkers vorliege, werde in der Verhandlung zu klären sein, sagte Neher. Das werde eine gewichtige Rolle bei der Beurteilung der Schuld des Angeklagten spielen. Nach den Aussagen von Unfallzeugen sei dem Getöteten aber kein Vorwurf zu machen. Autolenker, die mit der erlaubten Geschwindigkeit aus beiden Richtungen auf die Unfallstelle zukamen, hätten ausgesagt, das Einbiegemanöver des Flachgauers wäre sich bei ihnen leicht ausgegangen.

Kurz nach dem Unfall wurde an der Stelle ein Überholverbot verhängt. Das konnte nicht verhindern, dass es nur wenige Meter entfernt am 28. Februar wieder zu einem schweren Unfall mit einer Toten und drei Schwerverletzten kam. Dieses Mal war vermutlich Sekundenschlaf die Ursache. Das Land überlegt weitere Maßnahmen, um das Straßenstück, auf dem in zehn Jahren elf Menschen starben, zu entschärfen. Noch heuer sollen Radarboxen und große Warntafeln aufgestellt werden.

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